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So hälst du dein AMS trocken!

Warum ist das Trockenhalten von Filament wichtig?

  • Feuchtigkeitsaufnahme: Filamente wie PLA, ABS, PETG und besonders Nylon neigen dazu, Wasser aus der Luft aufzunehmen. Diese Feuchtigkeit kann während des Druckens zu Dampf werden, der kleine Blasen bildet und die Druckqualität verschlechtert.

 

  • Druckfehler: Feuchtes Filament kann zu unsauberen Oberflächen, schlechten Layer-Adhäsionen, unregelmäßigem Fluss und brüchigen Druckteilen führen. Es kann auch während des Drucks knistern, was ein Anzeichen für eingeschlossene Feuchtigkeit ist.

 

  • Sprödes Filament: z.B. PLA wird mit der Zeit spröde, insbesondere wenn es Feuchtigkeit aufnimmt und dann in kälteren Umgebungen gelagert wird. Dies kann dazu führen, dass es leicht beim Einziehen in den Extruder bricht.

3D-gedruckte Einsätze für dein AMS

Dank der verschiedenster Plattformen wie Makerworld, Thingiverse und Printables gibt es zahlreiche Design-Optionen für Einsätze, die speziell für den Einsatz von Silikagel entwickelt wurden. Diese Einsätze sind einfach in das AMS einzulegen und schaffen Platz für die Silikagel-Perlen. 

Hier sind die wichtigsten Dinge für diesen Umbau verlinkt:

Integration eines Hygrometers für eine dauerhafte Kontrolle

Um einen kontinuierlichen Überblick über die Luftfeuchtigkeit in deinem AMS zu haben, kann ein Thermohygrometer direkt ins System integriert werden. Ein Hygrometer misst die relative Luftfeuchtigkeit und gibt dir Aufschluss darüber, wann das Silikagel seine Kapazität erreicht hat und getrocknet oder ausgetauscht werden muss.

Einige Bastler haben bereits 3D-Modelle erstellt, die Platz für ein kleines Thermohygrometer bieten. Diese Kombination aus Silikagel-Einsätzen und Feuchtigkeitsmessung ermöglicht es dir, die ideale Umgebung für dein Filament sicherzustellen und die Druckqualität langfristig aufrechtzuerhalten. Hygrometer mit digitaler Anzeige sind leicht erhältlich und können einfach in das AMS eingebaut werden, sodass du den Feuchtigkeitswert jederzeit ablesen kannst.

Vorteile der Kombination aus Silikagel und Hygrometer

  • Langfristige Filamentqualität: Feuchtigkeit bleibt im optimalen Bereich, sodass dein Filament nicht spröde wird oder Blasen bildet.

 

  • Einfache Kontrolle: Mit einem eingebauten Hygrometer hast du stets den Überblick über die aktuelle Luftfeuchtigkeit im AMS.

 

  • Nachhaltig und kostengünstig: Silikagel kann wiederverwendet werden, indem es im Backofen getrocknet wird. 3D-gedruckte Einsätze sind günstig und einfach herzustellen.

Was tun, wenn das Filament doch feucht geworden ist?

  • Trockenboxen: Spezielle Filament-Trockenboxen oder -trockner bieten eine kontinuierlich niedrige Luftfeuchtigkeit und entziehen dem Filament die Feuchtigkeit. Mit diesen Geräten lassen sich nahezu alle Filamente wieder trocknen.

 

  • Drucker als Trockner:  Einige Druckermodelle, wie der Bambulab X1C, sind mit einer integrierten Filament-Trocknungsfunktion ausgestattet, die es ermöglicht, Filamente ohne zusätzliches Zubehör zu trocknen. Während des Trocknungsvorgangs ist jedoch kein Drucken möglich.

 

  • Filament trocken lagern: Eine gute Methode um Filament langfristig trocken zu halten sind Vakuum Beutel. Das Filament wird hierbei in Vakuumbeuteln verpackt, und danach die Luft und somit Feuchtigkeit vollständig entfernt.